Damit die Vitaminbar gut gefüllt ist, können wir im April mit der Anzucht von Salat beginnen. Eine Ausnahme gibt es: Der Weiterlesen

Umgarnen Sie den Krokus

Kaum ist die Blühsaison gestartet, steht einem der Startläufer ein besonderes Handicap bevor: Der Kampf des Krokus gegen die Amseln. Diese reißen nur gelbblühende Krokusse aus und lassen die anderen unbehelligt. Vogelexperten führen das auf Brutpflegeverhalten oder Futterbetteln zurück. Um dieser Zerstörungswut Einhalt zu gebieten, sollten Sie gelbe Krokusse mit schwarzem und somit für die Vögel nicht sichtbaren Nähgarn umwickeln. Denn jede noch so leichte Berührung mit dem Garn lässt sie zurückschrecken!

Fotos: A. Modery

Um Missverständnisse zu vermeiden, erhält jede Pflanze und somit jede Rose eine wissenschaftliche (botanische), international gültige Bezeichnung. Zum Beispiel rosa canina (Hundsrose, Gemeine Heckenrose).

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Rosa StamroosRosenbäumchen, zurzeit wieder hochmodern, sind keine besondere Rosenart, sondern auf Stamm veredelte Beetrosen. Sie brauchen allerdings mehr Pflege als andere Rosen, müssen im Spätherbst besonders sorgfältig gegen Kälte geschützt und im Frühjahr vorsichtig zurückgeschnitten werden. Im Handel unterscheidet man Hochstammrosen mit 90 cm Stammhöhe, Halbstammrosen mit 60 cm Stammhöhe, Fußstammrosen mit 40 cm Stammhöhe und die Hängeform (Kaskadenrosen) mit 140 cm Stammhöhe. Übrigens: Achten Sie insbesondere beim Kauf der Hochstammrose auf ihre Duftfähigkeit, denn die Blüten sitzen fast auf Nasenhöhe!Rosa 'Schneewitchen' KORBIN®-roos-1

 

Lavendel 9

Blauviolett und rosarot – diese Farbkombination von Rosen und Lavendel hätte kein Künstler besser zusammenstellen können. Doch die stachelige Schöne und ihr duftender Partner aus der Provence haben sich zu einem unschlagbaren Paar zusammengetan. Selbst die gefürchteten Blattläuse müssen vor so viel Stärke kapitulieren. Damit beide sich wohl fühlen, brauchen sie mindestens 40 cm Abstand zueinande

Rosen im Kübel 1

 

Ob als Beeteinfassung oder im Steingarten mit ihrer Wuchshöhe von 15 bis 30 cm lassen Zwergrosen sich individuell einsetzen. Auch für gartenlose Rosenfreunde sind Zwergrosen genau das Richtige, da sie ganz ausgezeichnet in Kübeln und in großen Balkonkästen wachsen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Gefäße mindestens 30 cm tief sind und nährstoffreiche Erde verwendet wird. Damit die zierlichen Blüten und die fast stachelfreien Triebe zur Geltung kommen, sollte der Pflanzabstand nicht größer als 20 cm sein. Als Blütenpaar grüßen hier zum Beispiel der blutrote „Zwergkönig” und die rosa „Zwergkönigin”.Zwergrosen

 

Rosen im Kübel 2Rosenstöcke können problemlos als Kübelpflanzen Duft und Schönheit ausstrahlen. Wir müssen beim Bepflanzen der Kübel drauf achten, dass der Kübel mindestens 30 cm Durchmesser und mindestens 40 cm hoch und mit Wasserabzugslöchern am Boden versehen ist. Dann füllen wir eine mindestens 5 cm dicke Drainageschicht aus Blähtonkügelchen (die Tonkügelchen der Hydrokultur) am Kübelboden ein. Mit Rosenerde auffüllen und gut angießen. Rosen müssen regelmäßig gewässert und bis Ende August gedüngt werden. Das Winterquartier darf mit anderen Kübelpflanzen geteilt werden. Während der Winterpause nicht düngen, hin und wieder gießen – Rückschnitt im Frühjahr.

Die großen, herrlich geformten Blüten bekommen durch den meist langen Stiel eine unübertroffene Eleganz. Viele bezeichnen Edelrosen auch als „die Krönung der Rosen“.

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Wer so schön ist, der darf auch ein kleines Geheimnis haben. So weiß man wenige Jahre nach der zweiten Jahrtausendwende immer noch nicht, seit wann es Rosen gibt. Eines jedoch steht fest: Sie waren lange vor dem Menschen da! Wenn wir den Historikern glauben dürfen, dann wird sie in China seit über 5.000 Jahren gezüchtet. König Sargon von Ur lässt 3000 v. Chr. auf ein Steintäfelchen schreiben: „Rosen, Weinstöcke und Feigenbäume vom Feldzug mitgebracht“. In Homers (etwa 750 bis 650 v. Chr.) Werk „Ilias“ – können wir nachlesen, dass Aphrodite den getöteten Hektor mit Rosenöl einbalsamierte.

Constance spray 1

In einen wahren „Rosenrausch“ stürzten sich die Römer. Bei ihren berühmt-berüchtigten Gelagen wurden die Gäste auf Rosenblüten gebettet, so dass die Diener durch kniehohe Rosenmeere waten mussten. Der Rosenleidenschaft der Römer verdanken wir schließlich unsere „Treibhäuser“, da sie auch im Winter nicht auf Rosen verzichten wollten. Doch welche Sorten sie besaßen oder welche Pflegetipps damals schon bekannt waren, ist nicht überliefert. Fest steht, dass die Rose nach dem Ende des Römischen Reiches an Bedeutung verlor. Es waren die Araber, die im frühen Mittelalter die übernommenen Traditionen der Antike wieder hegten und pflegten. Kreuzfahrer brachten die Rose schließlich wieder aus dem Nahen Osten nach Europa. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass man die älteste bildliche Darstellung der Rose im Haus der Fresken im Palast von Knossos auf Kreta findet. Das „Fresko mit dem blauen Vogel“ soll mindestens 3500 Jahre alt sein. Übrigens: Als rosenverziert wird der Schild des Achilles in der Ilias beschrieben. Konfuzius soll 600 Bände über Rosenzucht in seiner Bibliothek gesammelt haben. Und Sappho schließlich bezeichnet die Rose als „Königin der Blumen“. In Rhodos, dessen Name „Rose“ bedeutet (griech. rhodon), war die Rose das Wahrzeichen der Stadt und wurde auf alle Münzen geprägt. Im Christentum wurde die Rose zur „rosa mystica“, zur Blume der Jungfrau Maria.

Rose 3

Doch zurück zur Rosen-Geschichte: Da der Duft der Rosen und die Herstellung von Parfüm nahe beieinander liegen, ist es nicht erstaunlich, dass es Paris war, wo die Rosen eine neue Hochblüte erlebten. Josephine, die Gemahlin Napoleons, hat bis zu ihrem Tod 1814 in Malraison Rosen gezüchtet. Sie hat damit unbestritten zum Aufschwung der Rosenzucht beigetragen und die Rose wieder in Mode gebracht. Weltweit gibt es heute über 10.000 verschiedene Rosensorten. Wen wundert’s! Schließlich sagte schon Gertrude Stein: „Die Rose ist eine Rose, ist eine Rose, ist eine Rose!“

Füllen Sie in den Anzuchtbehälter die Anzuchterde oder eine Mischung aus Torf und Sand. Wichtig: Keinen Dünger beimischen! Die Erde wird zunächst geglättet und leicht angedrückt. Mit einer feinen Brause (z.B. Wäschesprenger) wird die Erde angefeuchtet. Aber bitte nicht nass machen! Damit die Samen einzeln herausfallen, fassen Sie die Saattüte mit Daumen und Mittelfinger an und klopfen mit dem Zeigefinger leicht darauf. Der Samen wird vorsichtig angedrückt und gewässert.

Aussaat Schritt für Schritt
1. Schritt:
Befüllen Sie die Saatschale oder Eierkarton ( mit dem Korkenzieher Wasserabzugslöcher bohren!) oder Töpfe mit Aussaaterde oder Anzuchterde.

 

 

 

 

 

 

 

2. Schritt:
Anschließend gießen Sie mit einer Brause-Gießkanne alle Töpfe gründlich an! Der Brausekopf verteilt den harten Wasserstrahl, so dass keine Krater in die Erde geschwemmt werden.

3. Schritt:
Säen Sie die Samen aus. Nehmen Sie die Samen zwischen die Finger und verteilen Sie sie großzügig auf der Erdoberfläche. Wenn Sie enger säen, müssen sie anschließend die zu dicht wachsenden Sämlinge wieder herauszupfen. Das macht nicht nur unnötige Arbeit, sondern stresst die Pflänzchen sehr.

 

 

 

 

 

 

4. Schritt:
Reiben Sie jetzt Aussaaterde zwischen den Handflächen über den besäten Töpfen. Lassen Sie dabei die Erde auf die Samen rieseln. Noch besser funktioniert das mit einem Erdsieb. Es verhindert, dass Samen unter dicken Erdklumpen erdrückt werden. Die Schichtdicke für die einzelnen Sorten sind in den Aussaatanleitungen angegeben. Jetzt nicht mehr andrücken!

5. Schritt:
Gießen Sie nochmals an. Unbedingt Brauseaufsatz verwenden! Sonst schwemmt der Wasserstrahl die Samen total durcheinander. Haben Sie keinen Brauseaufsatz, nebeln Sie die obere Erdschicht mit der Blumenspritze ein.

 

 

 

 

 

 

 

6. Schritt:

Halten Sie die”Kinderwiege” bis zur Keimung stets leicht feucht, aber nie nass! Stellen Sie die Töpfe sehr hell auf, denn die keimenden Pflänzchen wachsen bei Lichtmangel schief und wenig standfest heran. Wachsen Pflanzen zu dicht, zupfen Sie sie heraus. Die Pflege der Pflanzen ist einfach. Etwa vier Wochen, nachdem die Samen gekeimt sind und zu Jungpflanzen herangewachsen sind, beginnen Sie, 2 mal pro Woche einen ganz normalen Flüssigdünger (kann der billigste sein!) in der halben Dosierung wie auf der Flasche angegeben ins Gießwasser zu tun. Ohne Düngung kümmern die Pflanzen und blühen nicht sehr üppig!

 

Fotos: A. Modery